Schönheit des finnischen Lapplands
Lappland ist eine Landschaft im Norden Europas, deren Abgrenzung unterschiedlich betrachtet wird. Einerseits wird Lappland als Siedlungsgebiet der Ureinwohner Lapplands, der Samen oder auch Lappen genannt, betrachtet. Andererseits bezeichnet es den nördlich des Polarkreis liegenden Teils der Nordkalotte. Die dritte Bezeichnung Lapplands, die im Folgenden näher beschrieben wird, ist Finnisch-Lappland, eine Landschaft in Finnland, die bis ins Jahr 2009 auch als eigenständige Provinz galt.
Finnisch-Lappland
Die größte Landschaft Finnlands umfasst ca. 100.000 Quadratkilometer. Zugleich ist Finnisch-Lappland aber am dünnsten besiedelt, da es größtenteils nördlich des Polarkreises liegt. Die größte Stadt und Verwaltungssitz Lapplands ist Rovaniemi.
Die Landschaft Lapplands unterteilt sich in vier verschiedene Typen: die Bottnische Küstenebene, das Finnische Hügelland, Wald-Lappland und Fjell-Lappland. Fjells sind Berge und Hügel oberhalb der Nadelwaldgrenze, also in einem baumlosen (Tundra) Gebiet. Das Klima Lapplands ist kaltgemäßigt. Lappland hat kalte Winter und und recht warme Sommer, da der Einfluss des Golfstromes deutlich mildernd auf diese Gegend wirkt als auf andere Gebiete in den gleichen Breitengraden.
Tourismus
Der Tourismus stellt in Lappland eine wichtige Einnahmequelle dar. Die meisten Besucher sind aus Deutschland, Norwegen, Russland und Großbritannien. Vor allem Wintersportler kommen in den Monaten Mai bis Oktober in Finnisch-Lappland auf ihre Kosten. 13 Skisportzentren sichern durch ihre Angebote wie Langlauf oder Snowboarden Lapplands Stammkundschaft.
Schlittenfahrten mit Rentieren, Hunden oder Motorschlitten erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit. Aber auch im Sommer ist Lappland gut besucht. Wer Idylle und Ruhe sucht und Natur pur genießen möchte, gern wandert, angelt und Bootstouren unternimmt, sollte in den wärmeren Monaten eine Reise in den hohen Norden unternehmen.